27.03.2012 - Friedliche Woche

Guten Morgen!
Da ich 3 Tage nicht im Ländle weilte und erst am Montag Abend nach Hause kam, beehre ich Euch spät und unbebildert- aber mit einem spannendem Thema: Es gibt neue, erschütternde Erkenntnisse aus dem Bereich der Psychologie:"Kriegsheimkehrer begehen mehr Gewaltdelikte". Das überrascht mich jetzt ungefähr so wie: Kampfhunde sind agressiver als Nachbars Struppi.
Bei der Untersuchung ging es um Vietnam-Veteranen. Der amerikanische Vietnam-Krieg begann 1960 und dauerte 15 Jahre. Es starben 58 000 amerikanische Soldaten. Und 3 Millionen Vietnamesen.
Als der Krieg vorbei war flogen die tapferen Helden zurück ins Heimatland, wurden mit Orden behängt und nach Hause geschickt. Ende gut, alles gut. Dachte man. Doch der Krieg ging wohl weiter. Im Kopf.
Was blieb den Veteranen anderes übrig, als sich entweder ein neues Ventil zu suchen (Gewaltdelikte)...oder sich selbst umzubringen. Zu letzterem entschlossen sich mehr Veteranen, als der ganze Krieg an amerikanischen Opfern forderte. Über 58 000 Selbstmorde.
Soviel zu den amerikanischen Soldaten. Gesandt in die Welt, um Gutes zu tun und Frieden zu bringen. Und den Teufel zu bekämpfen.
In Gottes Namen.
Amen.
Ich wünsche Euch eine friedliche Woche, Antje

Zum Thema und spannend:
Die Presse: 'Vietnam-Veteranen: Mehr Suizide als Kriegstote'
GEO: 'Psychologie: Kriminelle Veteranen'
Aktive Politik: 'Militäreinsätze und Kriege der USA von 1950 bis 1999'