18.01.2010

Guten Morgen!
Unsere lieben Forscher (kanadische Anthropologen) haben 10 "Individuen" , die zwischen 550 und 1532 n. Chr. gelebt haben, auf Stresshormone untersucht. Und, stellt Euch vor: Sie hatten damals tatsächlich mehr Stress als wir Heute. Wen wunderts. Nehmen wir jetzt z.B. mal die peruanischen Mumien: waren die zur Lebenszeit unterwegs, mussten sie ständig mit Gefahren rechnen. Da ist der Jaguar im Wald, die Schlange über dem Kopf, der Feind mit dem Giftpfeil und dann noch die opferbereiten Priester mit dem scharfen Onyx- Messerchen. Um nur ein paar Stressoren zu erwähnen. Wollen hingegen WIR uns von Punkt A nach Punkt B bewegen: Naja, dann begegnet uns Nachbars Hund und die eine oder andere Nacktschnecke. Achja: und dann noch der Böse, der immer über die rote Ampel fährt und am Zebrastreifen nicht hält. Das war es dann schon. Zumindest was unsere Wohlstandsgesellschaft betrifft. Ich gehe natürlich davon aus, dass man die modernen Vergleichs-Haarproben keinem Slumbewohner aus Sao Paulo oder einem frisch beschnittenen Mädchen aus Somalia oder einem teppichknüpfendem 5-jährigem Kind aus Bombay abgeschnippelt hat. Denn dann- vermute ich- wären die Vergleichsproben ganz anders ausgefallen. Sagt mir jetzt mein gesunder Menschenverstand- wie gesund der ist, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber damit könnte sich auch mal ein Forscherteam befassen, wenn's keinen Stress macht! Euch allen wünsche ich eine stress-und gefahrenfreie Woche, Antje
Der Link zum GEO-Artikel