Guten Morgen!
Manche Nachrichten haben ja eine relativ kurze Halbwertzeit. Sie tauchen kurz auf,
rütteln an unserem Gewissen, verstören und verunsichern uns und verschwinden dann
schnell wieder in der Versenkung.
Und deshalb dachte ich: apropos Halbwertzeit - was ist eigentlich gerade in Fukushima los?
Und ich sage Euch: ihr wollt es nicht wirklich wissen.
Aber trotzdem:
1986 war das Reaktorunglück in Tschernobyl - ich weiß nicht ob ihr es wisst,
aber in einigen Regionen Deutschlands sind Pilze und Wildschweine auch Heute
noch so horrend belastet, dass man sie nicht essen kann: Der höchste, 2008 in
einer Probe Wildschweinfleisch in Bayern gemessene Wert lag bei 7.604 Bq/kg.
Das ist recht ordentlich, auch wenn es nicht erwähnt wird ...
aber im Wasser vor Fukushima wurden am 18.Januar diesen Jahres 2,7 Millionen
Becquerel pro Liter gemessen...da hören sich die 2,2 Millionen Becquerel pro
Liter vom 9. Januar 2014 doch harmlos an! Die Differenz beträgt 9 Tage.
Ansonsten liest man folgendes: die japanische Mafia verdient sich ein goldenes
Näschen, die Russen schicken radioaktive Autos wieder nach Japan zurück, die
Obdachlosen werden zu Aufräumarbeiten abkommandiert, die Thunfische vor
Kalifornien sind alle radioaktiv belastet und in Amerika sterben Millionen von Seesternen.
Ach, fast hätte ich es vergessen: die Katastrophe ist noch in vollem Gange ...
aber ich bin mir sicher: wir werden uns arrangieren: vielleicht mutieren wir zu
kleinen Monstern, vielleicht altern wir schneller und sterben früher - aber der
ein oder andere wird resistent: und eine Generation von atomresistenten Elite-Menschen
wird uns in eine strahlende Zukunft führen.
Wir brauchen Strom.
Keine Seesterne.
Und wenn die Thunfische verseucht sind essen wir eben Lachse.
Oder Forellen.
Oder Batterie - Hühner.
Ich bin zwar etwas unter Strom, schicke Euch aber dennoch strahlend in die neue Woche! Antje
Aktuelle Infos:
Deutsche Wirtschafts-Nachrichten - Fukushima: Japanische Mafia beutet Obdachlose aus
Rianovosti - Atomruine Fukushima: Strahlenwerte erreichen neuen Rekord
Rianovosti - Fukushima-Unglück: Russische Behörden verhindern Einfuhr von 130 radioaktiven Autos