Guten Morgen!
Viele von Euch haben es sicher mitbekommen: in Biberach gibt es jetzt
zwei Fledermausbrücken.
Gleich zwei Brücken, weil nicht nur eine. Das ist so.
Der Bund der Steuerzahler quengelt ein bisschen, wegen der Kosten von
über 400 000 Euro.
Naja, dachte ich ... vielleicht ist es bei den deutschen Fledermäusen
wie bei uns Deutschen allgemein: es gibt immer mehr Alte - die ja auch
irgendwie die Straße überqueren müssen!
Und ich sehe im Geiste tausende von alten, tattrigen Fledermäusen über
diese Brücken tappen, auf dürre Stöckchen gestützt.
Aber die Wahrheit ist, dass Fledermäuse in Bodennähe fliegen und somit
die Gefahr, mit einem Auto zu kollidieren,für sie an einer Straße sehr
groß ist.
Nur: wie lernt eine Fledermaus, ihre Brücke zu benutzen?
Gar nicht, sagen Wissenschaftler, die in England den Nutzen von Fledermausbrücken
erforscht haben.
Aber in Biberach handelt es sich um die Große-Mausohr-Fledermaus und
den großen Abendsegler.
Ich würde mal sagen: DIE kriegen das hin.
Wir sollten vielleicht noch ein paar Warnschilder am Straßenrand aufstellen
und auf "Radio Ultraschall" noch Schulungen für Fledermäuse anbieten.
Ich bin überzeugt: das Konzept war gut ... gemeint!
Eigentlich.
Ursprünglich. Nur leider - aber weg ist weg.
Da wollen wir mal nicht jammern. Nächstes Jahr gibts neue Steuern und
neue Möglichkeiten, sie anzulegen.
Mal schauen, was sich die Umweltschutzbehörde dann so ausdenkt - vielleicht
ein Rehstaurant - wie auch immer das dann aussieht!
Euch allen eine gute Woche! Antje
Wissenschaft-aktuell
Fledermäuse Biberach