Eheleute

23.09.2013 - Eheleute

Guten Morgen!
Hier bin ich wieder - halbwegs fit. Dank an Euch alle für Eure lieben Genesungswünsche!
Und als kleines Präsent bekommt Ihr Heute neue, frustrierende Wahrheiten aus der Welt der Paarpsychologie! Denn es gibt ein neues Buch: "Was Paare zusammenhält. Warum man sich riechen können muss und Sex überschätzt wird." Ich muss gestehen, dass ich das Buch selber noch nicht gelesen habe. Nur ein paar Berichte darüber und ein Interview. Ich glaube, mehr will ich auch nicht. Denn das Rezept einer stabilen Ehe besteht aus: Wenig Sex, konstantem Unglück und Resignation.
Hurra. Hätte mir das mal früher jemand gesagt! Jetzt bin ich schon geschieden. Dabei hat meine Ehe wirklich ALLE Kriterien erfüllt, die der Herausgeber als stabilisierend beschreibt. Und es kommt noch schlimmer: Es geht hier nämlich nicht um glückliche Beziehungen, sondern um haltbare. Es geht auch nicht um liebevolle oder achtungsvolle Gefühle füreinander ... Gefühle an und für sich reichen schon. Wut oder Hass, Zuneigung oder Freude - sucht Euch das passende für Eure Beziehung aus - das passt dann schon. Sollte Euch das Ergebnis resignieren ... GLÜCKWUNSCH! Haut Eurem Partner oder Eurer Parntnerin eine rein und schickt sie (oder ihn) ohne Sex ins Bett.
Ihr werdet sehen- da vergeht die Zeit wie im Flug und schwuppdich seid ihr 30 Jahre verheiratet! Klar, das ist deprimierend. Aber auch stabilisierend. ...
Jetzt sitze ich hier und überlege, was ich falsch gemacht habe. Muss ich eine Anzeige aufgeben? "Suche frustrierenden Partner mit Potenzproblemen der mich ins Unglück stürzt, zum heiraten?" Ich werde mein Leben noch einmal gründlich überdenken müssen. Danke, Herr Bartens! Euch allen, allem zum Trotz, eine wilde und gefährliche Woche! Antje

Werner Bartens über sein neues Buch "Was Paare zusammenhält. Warum man sich riechen können muss und Sex überschätzt wird"

swr: Was Paare zusammenhält
SZ Magazin: Was Paare zusammenhält