Peace ...

06.05.2013 - Peace ...

Guten Morgen!
Schon wieder ist es passiert: in rasantem Tempo fordert der Krieg in Afghanistan deutsche Opfer. Kaum haben wir den Schock über den Tod eines deutschen Soldaten vor 2 Jahren verwunden, ereilt uns erneut die Hiobsbotschaft!
Thomas de Maizière ist "unendlich traurig". Und erschüttert. Das widerum kommt mir irgendwie höchst eigenartig vor. Ich habe großes Mitleid mit der Familie.
Aber wenn ein KSK-Soldat nach Afghanistan geschickt wird, dann doch nicht, um Friedenstauben zu füttern?
Nein. Seit 2006 ist das KSK in Afghanistan, "um Terrorverdächtige und Freischärler aufzuspüren und zu bekämpfen, um so das deutsche Kontingent vor der Bedrohung durch lokale Warlords zu schützen." Die Jungs leisten zweifelsfrei gute Arbeit. Im Jugoslawien-Krieg haben sie viele Kriegsverbrecher aufgespürt, nach Den Haag gebracht und auch in Afghanistan arbeiten sie erfolgreich. Das ist ihr Job.
Nennt mich Monster - aber ich wage zu behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit, als Elite-Soldat in Afghanistan getötet zu werden, relativ hoch ist. Da sag ich nur: Augen auf bei der Berufswahl!
Mein Sohn meint, das mit der unendlichen Traurigkeit muss so sein, wegen der Ehre und dem Ruhm. Und das ist doch wirklich ein echter Trost für die Familie! Orden statt Sohn.
Da sag ich nur: "Peace, Leute!" Antje

Wikipedia: Kommando Spezialkräfte
Die Welt: Deutscher Soldat in Afghanistan gefallen
Deutsches Heer: Ausbildung