Guten Morgen!
Ich habe am Samstag einen Ausflug nach Freiburg gemacht.
Freiburg's Straßenlabyrinth ist komplett mit Ampeln gespickt.
Und so ist man gezwungen, im Minutentakt die Blicke schweifen zu lassen.
Ich sitze also am Steuer, die Ampel ist rot, ich bin leicht gereizt. Mit zusammengepressten Lippen glotze ich auf die Werbetafeln und ein sich ewig widerholendes Wort brennt sich in meine Netzhaut ein: Unisex ...
So zieht sich das hin: Ampel - Unisex - Ampel - Unisex - Ampel - Unisex ... ?!
Wenig später sitze ich mit meiner Freundin Katja gemütlich in einem dieser vielen wunderbaren Cafe's in der Stadt und genieße die Sonne und den Kaffee.
Und an den kleinen Bächlein, die durch die ganze Stadt plätschern, spielen Kinder.
Ich schaue mich verblüfft um:
ich kann mich nicht entsinnen, die letzte Zeit irgendwo so viele Kinder jeden Alters gesehen zu haben.
Und da kommt mir die Erkenntnis!
Freiburg ist eine Universitätsstadt.
Endlich habe ich die Erklärung für diese Werbetafeln.
Es ist der Unisex.
Eine sorgfältig geplante Werbekampagne gegen die schrumpfende Bevölkerung Deutschlands mit einschlagender Wirkung.
Ein neuer, bahnbrechender Studiengang!
Unisex.
Genial ...
Aber: leider nein.
Unisex ist eine neue Regelung der Versicherungen.
Es geht um die Gleichbehandlung von Mann und Frau.
Frauen dürfen jetzt mehr für die Autoversicherung bezahlen, dafür wird die Krankenversicherung für die Männer teurer.
Jede/r muss gleich viel zahlen. Gleich. Viel. Sonst ist das diskriminierend.
So in etwa.
Ich schicke Euch den Link mit, warne aber vor: ihr werdet enttäuscht sein.
Meine Idee vom Unisex ist definitv die bessere ...
finde ich.
Somit schicke ich Euch in eine leider weniger lustige, dafür aber gesetzlich gleichberechtigte Woche ... Antje
1A Verbraucherportal: Neue Unisex-Tarife 2012/2013
impulse: Kampf der Geschlechter