22.11.2010- Verflixt und zugenäht

Guten Morgen!
Es gibt laut "Psychologie Heute" einen neuen Trend in unserem schönen Absurdistan: manche Jugendliche nähen sich die Körperöffnungen zu. Ordentlich, mit Nadel und Faden.
Ich suche gerade nach überzeugenden Argumenten, um meinen Kindern das zunähen des Mundes schmackhaft zu machen. Vorbei wären die lästigen Diskussionen. Man könnte eine kleine Öffnung lassen, für Röhrchen und Spaghettis, denn damit wäre dann das Essensproblem auch gelöst.
Aber wie ist es bei den anderen Öffnungen? Da will ich gar nicht darüber nachdenken. Nee. Alles in allem habe ich sowieso langsam das Bedürfnis, mir das Hirn entfernen zu lassen, mit der leisen Hoffnung, dann ohne größeren Schaden die kommenden Jahre hinter mich zu bringen. Dann finde ich einfach nur prima, dass der Papst jetzt Kondome erlaubt (nur zur Erinnerung, wir schreiben das Jahr 2010), dass die Leute sich und andere mit Vergnügen in die Luft sprengen (wegen der ca.777 Jungfrauen, Halleluja), dass man wegen Bombenatrappen Terrorpanik auslöst, aber leider Stuttgart 21, die Steuerreform und ach so vieles mehr nicht gelöst kriegt. Wie gesagt: ich suche den fähigen Chirurgen, der mich von meiner Denkfähigkeit befreit... es laufen so viele Leute rum, die das schon hinter sich haben, da wird mir doch einer einen Tip geben können? Ich hoffe noch!
Lasst's Euch gut gehen die Woche, Antje